Bei dem Projekt des Jugendmigrationsdienstes Uelzen kamen junge Leute mit und ohne Migrationsgeschichte zusammen, um Musik zu machen und Vorbehalte abzubauen. Mithilfe zweier Musikprofis schrieben sie Songs über das selbstgewählte Thema Rassismus, spielten die Instrumente ein, sangen und rappten und mischten schließlich ihre Werke selbst ab.
Die jungen Frauen und Männer zwischen 15 und 21 Jahren durchliefen dabei eine bemerkenswerte persönliche Entwicklung: Die Hälfte von ihnen hatte zuvor rechte Tendenzen gezeigt; die andere Hälfte war selbst von Anfeindungen und Ausgrenzung durch Rassismus betroffen. Doch sie kamen einander schnell näher. "Beim Texteschreiben haben die Jugendlichen mit Rassismuserfahrung berichtet, was das mit ihnen gemacht hat und wie sehr sie darunter leiden. Dann kam raus, dass einige von den anderen Mobbing erlebt hatten. Die konnten das total gut nachempfinden", sagt Annika Quednau vom Jugendmigrationsdienst Uelzen.
4. Platz: JMD Uelzen
Verbindung schaffen durch Musik mit "Bandboxx"